Erdrakete
Grabenlose Verlegung von Hausanschlussleitungen
Erdrakete
Grabenlose Verlegung von Hausanschlussleitungen
Das Verlegeverfahren Bodenverdrängung mit Erdrakete kommt meist im Bereich der Hausanschlüsse zum Einsatz. Ein pneumatisch betriebener Hammer treibt einen Hohlraum auf, in dem die neue Rohrleitung gebettet wird. Dazu muss das Erdreich ausreichend verdrängungsfähig sein. In lockeren und weichen Böden ist eine statische Unterstützung der Erdrakete notwendig, da keine ausreichende Reibung mit dem Erdreich für den eigenständigen Vortrieb aufgebaut wird. Die Ausgestaltung des Vortriebkanals ist daher in steinigen Böden durch die seitliche Verdrängung der Steine präziser. Das seitliche Ausbrechen der Erdrakete erfolgt in geringerm Maße. Die Peilung des Zieles erfolgt in der Startgrube. Mit diesem Verfahren lassen sich Rohrleitungen bis OD 200 mm verlegen.
Die Nutzungsdauer der neu verlegten Rohrleitung ist von dem Grad der Unversehrtheit abhängig. Beschädigungen von bis zu 10% der Rohrwandstärke werden von dem Werkstoff toleriert, darüber hinaus gehende Kratzer und Riefen verringern die Nutzungsdauer der Versorgungsleitung. Aus diesem Grund wird auch in dem DVGW Regelwerk GW 321 der Einsatz von Schutzmantelrohren empfohlen.