Verlegeverfahren im Rohrleitungsbau
Unsere modernen Rohrsysteme aus Polyethylen (PE) ermöglichen sowohl klassische offene Bauweisen als auch innovative grabenlose Verfahren. Gerne beraten wir Sie ausführlich und wählen gemeinsam die für Ihr Projekt passende Methode aus!
Verlegemethoden bei einer Rohrsanierung
Viele bestehende Leitungsnetze stoßen altersbedingt an ihre Grenzen. Eine Sanierung bietet hier eine wirtschaftliche und technisch überzeugende Alternative zum Neubau. Hierbei sind es vor allem die geschlossenen Verlegeverfahren mit minimalen Eingriffen in Infrastruktur und Umwelt, die im Fokus stehen.
Ob Relining, Berstlining oder Close-Fit-Verfahren, unsere Rohre sind aufgrund ihrer besonderen Materialeigenschaften für geschlossene Verfahren bestens geeignet. Nach der Sanierung kann die Unversehrtheit der Rohre zuverlässig geprüft und dokumentiert werden – ein klarer Pluspunkt für Qualitätssicherung und Betriebssicherheit.
Relining

Vorteile des Relining-Verfahrens:
Wirtschaftliche Lösung für längere Strecken, besonders bei geringer Zugänglichkeit
Geringe Beeinträchtigung von Oberfläche und Umgebung, da kaum offene Baugruben nötig sind
Das Altrohr bleibt im Boden, wodurch Bauzeit und Erdarbeiten deutlich reduziert werden
Zusätzlicher Schutz durch das umschließende Altrohr
Auch mit Medienwechsel möglich, z. B. von Abwasser auf Kabelschutzrohr

Close-Fit-Lining

Vorteile des Close-Fit-Lining-Verfahrens:
Grabenlose Sanierung mit minimalem Eingriff in die Oberfläche
Kein verbleibender Ringraum zwischen Alt- und Neuleitung
Geringe Querschnittsreduzierung, da der Liner eng anliegt
Geeignet für verschiedene Medien: Trinkwasser, Abwasser und Gas
Hohe chemische Beständigkeit und lange Lebensdauer

Berstlining

Vorteile des Berstlining-Verfahrens:
Wirtschaftliche Lösung für längere Strecken, besonders bei geringer Zugänglichkeit
Geringe Beeinträchtigung von Oberfläche und Umgebung, da kaum offene Baugruben nötig sind
Das Altrohr bleibt im Boden, wodurch Bauzeit und Erdarbeiten deutlich reduziert werden
Zusätzlicher Schutz durch das umschließende Altrohr
Auch mit Medienwechsel möglich, z. B. von Abwasser auf Kabelschutzrohr



Verlegemethoden bei einer Neuverlegung
Von der offenen Bauweise bis zu innovativen Techniken wie Pflügen, Fräsen oder Horizontalspülbohren stehen für neue Leitungsabschnitte verschiedene Verfahren zur Verfügung.
Passend zu Ihren Projektzielen und den örtlichen Gegebenheiten finden wir die für Ihr Vorhaben passende Methode. Dabei profitieren Sie mit unseren modernen PE-Rohrsystemen von hoher Flexibilität bei der Verlegung und langen Nutzungsdauern von über 100 Jahren.
Offene Verlegung mit Sandbett

Vorteile der offenen Verlegung mit Sandbett:
Bewährte Standardmethode mit höchster Betriebssicherheit
Optimaler Schutz vor Kratzern und Punktlasten
Einfache Qualitätskontrolle während des Einbaus
Für alle Rohrwerkstoffe und Medien geeignet

Offene Verlegung ohne Sandbett

Vorteile der offenen Verlegung ohne Sandbett:
Kostensparend, da auf Sandbettung verzichtet werden kann
Nutzung des vorhandenen Bodenaushubs möglich (verdichtbares Material vorausgesetzt)
Kürzere Bauzeit und geringere Logistik
Umweltfreundlicher durch weniger Materialeinsatz

Pflugverfahren
Voraussetzung für solche Verlegebedingungen ist ein Rohrsystem, welches den hier auftretenden, erhöhten Belastungen gewachsen ist.
Je nach Bodenverhältnissen kann es sein, dass die neu verlegte Rohrleitung oberflächlich verkratzt wird (max. 10 % der Wanddicke sind zulässig). Außerdem können Steine über einen längeren Zeitraum die Außenwand des Rohres punkt- oder linienförmig belasten – zusätzlich zu den Betriebslasten wie Innendruck, Erd- oder Verkehrslasten.

Vorteile des Pflugverfahrens:
Sehr hohe Verlegeleistung (bis ca. 5 km pro Tag)
Minimaler Bodeneingriff und schnelle Wiederherstellung
Keine Grundwasserabsenkung erforderlich
Besonders wirtschaftlich für lange Trassen in unverbauten Gebieten

Fräsverfahren
Je nach Bodenverhältnissen kann es sein, dass die neu verlegte Rohrleitung oberflächlich verkratzt wird (max. 10 % der Wanddicke sind zulässig). Außerdem können Steine über einen längeren Zeitraum die Außenwand des Rohres punkt- oder linienförmig belasten – zusätzlich zu den Betriebslasten wie Innendruck, Erd- oder Verkehrslasten – und somit Schäden verursachen.

Vorteile des Fräsverfahrens:
Schmaler Graben für weniger Oberflächenaufbruch
Einsetzbar bis Bodenklasse 7 (auch in schwierigen Böden)
Bodenaushub kann als Verfüllmaterial genutzt werden
Kombinierbar mit langen Rohrlängen für zügige Verlegung

Bodenverdrängung (Erdrakete)

Vorteile des Fräsverfahrens:
Grabenlose Kurzstreckenverlegung, ideal für Hausanschlüsse
Sehr geringe Oberflächenbeeinträchtigung
Schneller Baufortschritt, kaum Verkehrseinschränkungen
Kostengünstig bei kurzen Längen

Horizontal-Spülbohrverfahren

Vorteile des Horizontal-Spülbohrverfahrens:
Grabenlose Sanierung mit minimalem Eingriff in die Oberfläche
Möglichkeit zur Querschnittsvergrößerung um bis zu drei Nennweiten
Hohe Wirtschaftlichkeit durch reduzierte Bauzeit und geringeren Tiefbauaufwand
Geeignet für verschiedene Medien: Trinkwasser, Abwasser und Gas
Statisch selbsttragende und neuwertige Rohrleitung









