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Prag: Prüfung auf Unversehrtheit nach Moldau-Unterquerung

Für den Anschluss an die zentrale Kläranlage auf der Moldau-Insel Císařský in Prag wurde eine Leitung im HDD-Verfahren unter der Moldau verlegt. Enge Biegeradien erschwerten den Rohreinzug und die geologischen Bedingungen waren durch das Schiefergestein instabil. Daher war eine Integritätsprüfung zum Nachweis der Unversehrtheit der neuen Leitung nach der Verlegung erforderlich. Eingesetzt wurde dafür das egeplast SLM® DCT (Detection and Checking Technology) Rohrsystem.

© Roztock

Anschluss einer Kläranlage

Der Anschluss der Kläranlage Podbabsk in Prag an die zentrale Kläranlage auf der Moldau-Insel Císařský stellte den Generalunternehmer ZEPRIS vor große Herausforderungen. Um die Transportkapazitäten zu erhöhen, wurde eine Doppelleitung mit der Abmessung 400 x 23,7 mm verlegt sowie fünf Schachtbauwerke auf der Insel installiert. Die Gesamtlänge des Rohrstrangs beträgt ca. 1050 m. Die grabenlosen Abschnitte unterquerten dabei die Moldau sowie einen alten Baumbestand am Rande des Flusses.

Die grabenlose Verlegung im HDD-Verfahren unter dem Flussbett der Moldau wurde von TALPA-RPF durchgeführt. Beginn und Ende der Flussüberquerung waren bereits durch die Anschlusspunkte der ursprünglichen Rohrleitung vorgegeben. Durch diese Zwangspunkte, eine relativ kurze Distanz und dem hieraus resultierenden engen Biegeradius war die Bohrung anspruchsvoll. Auch die Pilotbohrung war insbesondere uferseitig eine große Herausforderung. Durch das Schiefergestein im Bereich des Bohrkanals waren die geologischen Bedingungen instabil und hätten im Bereich des Bohrloches beim Einziehen der Rohre Schwierigkeiten verursachen können. Aufgrund des Längsprofils des Dükers und der sehr anspruchsvollen Geologie des Untergrundes fiel die Wahl daher auf das SLM® DCT Rohr, das eine Integritätsprüfung direkt im Anschluss an die Verlegung ermöglicht.

© Roztock

Nach 18 Tagen war die Spülbohrung der beiden 160 m langen Rohrstränge unter der Moldau abgeschlossen. Während der technischen Überwachung der Konstruktion konnte der Betreiber die Qualität der Anlage und die Integrität der installierten Rohrleitungen mehrmals überprüfen. Das Planungsbüro konnte die Projektdokumentation erfolgreich erstellen.

„Wir haben das System, das die Inspektion von PE-Rohren nach der Installation ermöglicht, erstmals eingesetzt. Jedoch werden die guten Erfahrungen sicherlich zu weiteren Einsätzen bei unseren grabenlosen Baumaßnahmen führen“, erläutert Ivan Demjan, Managing Director von TALPA-RPF s.r.o

Projektbeschreibung

Anschluss einer Kläranlage an die Zentralkläranlage auf einer Insel

Herausforderungen

Enge Biegeradien und instabile geologische Bedingungen durch Schiefergestein

Lösung

Nachweis der Unversehrtheit der neuen Leitung nach dem grabenlosen Rohreinzug unter erschwerten Bedingungen

Rohrsystem

1.050 m SLM® DCT für Abwasserdruck;  Abmessung: 400 x 23,7 mm

Projektbeteiligte

Generalunternehmer:  ZEPRIS s.r.o., Prag
Spülbohrung: TALPA-RPF s.r.o., Ostrava
Projektdokumentation: D-PLUS

egeplast
SLM® DCT

Prüfung der Integrität des Rohrsystems zur Abnahme der Bauleistung

erhöhte Sicherheit im Betrieb

dauerhafte Ortungsmöglichkeit

Grabenlose Verlegetechniken sind möglich ohne lebensdauerverkürzende Beschädigungen oder Reduzierung des Sicherheitsfaktors.

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