Relining

Grabenlose Sanierung von Gas- und Wasserrohrleitungen mit PE-Langrohren

Rohrrelining (DIN EN ISO 11295) zählt zu den grabenlosen Renovierungs-Verfahren. Die Funktionsfähigkeit der vorhandenen Leitungen wird unter vollständiger oder teilweiser Einbeziehung der ursprünglichen Substanz und unter Nutzung der bestehenden Leitungstrasse wieder hergestellt. Eingesetzt werden industriell vorgefertigte Kunststoffrohre, die zu einem Rohrstrang verbunden und anschließend  in das Altrohr eingezogen werden.

Mit dem Relining geht eine Querschnittsreduzierung einher, die aus Gründen der Kapazitätsanpassung z. B. durch Wegzug von Industrie, Gewerbe und Bevölkerung auch oft gewünscht ist. Die neuen Kunststoffrohre haben strömungstechnisch vergleichsweise geringe Widerstandswerte. Sie bewirken, wie die Praxis zeigt, trotz der Querschnittsverringerung oft eine Erhöhung des Durchsatzes gegenüber der sanierungsbedürftigen Altleitung.

Vor Beginn der Reliningarbeiten muss die alte Leitung gereinigt werden. Anschließend wird der Querschnitt kalibriert um sicherzustellen, dass der erforderliche Querschnitt für das Neurohr im gesamten Renovierungsabschnitt gegeben ist. Bei Bedarf erfolgt eine Kamerainspektion des entsprechenden Abschnittes.

Der anschließende Einzug erfolgt üblicherweise über Baugruben mittels Winde und Zugseil. Nach dem Einzug wird der Ringraum zwischen Alt- und Neurohr nach Abschluß der Baumaßnahme üblicherweise mit einem Dämmer verfüllt. Dieses Vorgehen dient zum Einen der Fixierung des Neurohres und zum Anderen einer definierten Bettung zur gleichmäßigen Übertragung der äußeren Lasten.

Schutzmantelrohre sind für die beim Rohrrelining auftretenden Belastungen ausgelegt und schützen das Kernrohr vor Oberflächenbeschädigungen während und nach dem Einbau.

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