Projekt Berchtesgaden: Neue Schlammdruckleitung im Salzbergwerk
Projektbeschreibung
Ersatz einer korrosionsgeschädigten Stahlrohrleitung zum Transport von Salzschlamm, bei Betriebsdrücken von bis zu 40 bar
Herausforderung
Wirtschaftliche, schnelle Installation, die zukünftige Korrosionsschäden verhindert
Lösung
HexelOne®-Trinkwasserrohre in Ringen bis zu 100 m
Installation
freie Installation in den Versorgungsschächten
Rohrsystem
HexelOne® TW 110 x 10,0 in Ringen
Projektbeteiligte
Südsalz GmbH, Abteilung Instandhaltung, Salzbergwerk Berchtesgaden
Das Salzbergwerk Berchtesgaden ist seit 1517 ununterbrochen in Betrieb. Im Bereich des Salzbergwerkes wurden Salzlagerstätten bis zu 300 m unter der Talsohle gefunden.
Hier liegt das Salz nicht in reiner Form vor, sondern ist von einem Salzgestein namens „Haselgebirge“ eingeschlossen. Dieses Hybridgestein enthält durchschnittlich 50% Salz. Es wird mit Hilfe von Süßwasser in einem Nassbergbau aus dem Gestein gelöst.
Derzeit sind auf fünf Abbaustufen 20 moderne so genannte Bohrspülanlagen in Betrieb. Jährlich werden etwa 600.000 m³ Sole gefördert, wofür täglich 1.700 m³ Frischwasser benötigt werden.
Das Salzbergwerk beschäftigt ca. 100 Mitarbeiter, von denen die Hälfte unter Tage arbeiten. (Quelle: Südsalz) Die Sole mit einem Salzgehalt von 24% wird nach Bad Reichenhall gefördert, wo das Salz aus der Sole ausgelaugt wird. Hier fallen auch sekundäre Salze an, die nach einer Aufbereitung über eine Rohrleitung in das Bergwerk zurückgeführt werden. Um die Standzeit dieser Rohrleitung zu erhöhen, wurde hier erstmals eine HexelOne®-Rohrleitung eingesetzt.
Die hohe Druckbeständigkeit der HexelOne®-Rohrleitung sowie die Korrosionsbeständigkeit des PE-Materials machen HexelOne® zur idealen Wahl für diese ganz spezielle Anwendung.
Beratung:
Die Auswahl von Kunststoffrohrmaterialien und -systemen für die unterirdische Verlegung hat äußerst langfristige Auswirkungen. Ausgelegt für eine Lebensdauer von mehreren Generationen, sind Rohrleitungen nach ihrer Verlegung für nachträgliche Änderungen kaum noch zugänglich:
– Hochwertige Oberflächen entstehen
– Hochbau folgt unterirdischen Aktivitäten
– Reparaturkosten im Schadensfall können sein ein Vielfaches der ursprünglichen Investitionssumme
– Umleitung des Verkehrs und Sperrung von Straßen ist bei den heutigen hohen Verkehrsdichten kaum noch möglich
Aus diesen Gründen stehen Planer, Bauherren und Betreiber von Rohrleitungssystemen vor der Herausforderung, vor einer Entscheidung das bestmögliche Wissen über die Potenziale und Grenzen von Rohrwerkstoffen zu sammeln. Darüber hinaus müssen auch die Kosten für den Tiefbau berücksichtigt werden. Die tatsächlichen Rohrsystemkosten machen selten mehr als 15 % der Gesamtkosten aus, während die Tiefbauarbeiten und die Wiederherstellung der Oberfläche 85 % oder mehr ausmachen. Der Einsatz grabenloser Verlegeverfahren birgt daher erhebliche Kostensenkungspotenziale.
egeSlurry® – gegen Verschleiß optimierte Mehrschichtrohrsysteme für den industriellen Einsatz
Abrasive Innen- oder Außenschichten beim neuen egeSlurry®-Mehrschichtrohrsystem bieten nachhaltige Lösungen für den industriellen Einsatz, etwa für den Transport von feststoffhaltigen Medien. Durch eine gezielte Werkstoffentwicklung
sowie den Einsatz modernster Extrusionstechnik wird ein deutlich gesteigerter Widerstand der Rohrflächen gegen Abnutzung durch Abrieb (Abrasion) erzielt. Die kundengetriebene Produktentwicklung kam in ersten internationalen Projekten zum Einsatz und erwies sich insbesondere unter rauen Betriebsbedingungen als ein besonders langlebiges Rohrsystem.
Einsatz unter Tage in Minen, zum Beispiel als Sprengstoffleitung:
Anforderung:
„Das Rohr muss sich in engen Radien wickeln lassen, ein geringes Gewicht aufweisen und darf nicht rosten. Ach ja, und wir wollen es in Löcher, die in Fels gebohrt sind, einpressen und dann Sprengstoff durchs Rohr in den Berg leiten. Und das wiederholt, da es extrem teuer ist, in kurzen Intervallen neue Rohre unter Tage zu fördern“, so die Zusammenfassung der Kunden, die nach einer Problemlösung und einem Substitutionsprodukt für Polyamid-Rohre suchten.
Lösung:
Ein co-extrudiertes egeSlurry®-Rohr mit einer verschleißfesten Außenschicht und einer Hauptschicht aus PE100-RC. Hier konnten Standard-Rohre schon nach 1-2 Wochen nicht mehr verwendet werden. Das egeSlurry®-Rohr ist dagegen schon seit einigen Monaten im Einsatz.
Vorteile für den Kunden:
Die bedeutend längere Nutzungsdauer der egeSlurry®-Ringbunde ermöglicht erheblich verringerte Inspektions- und Austauschintervalle und sichert den Betrieb ohne Stillstand unter Tage, so dass signifi kant geringere Betriebs-, Instandhaltungs- und Lagerkosten erzielt werden können.
Projekt Sandgrube in Norddeutschland: Längere Lebensdauer der Prozessleitungen
Projektbeschreibung
Sandgrube in Norddeutschland
Herausforderung
Hochabrasive Medien / Korrosionsprobleme von Stahlrohren
Lösung
egeSlurry OD 225X20,5 SDR 11, Stöcke a 12 m
Installation
Auf Schwimmpontons installierte Flanschrohre; 80 m
Rohrsystem
Spezielle PE-Innenschicht gegen abrasive Medien / PE 100 RC-Material als Druckrohr
Projektbeteiligte
Holemans GmbH
Heißes Mineralwasser in Bulgarien
Projektbeschreibung
Neue Hauptversorgungsleitung PN 16 für Mineralwasser
Herausforderung
Die Temperatur des Wassers beträgt 70 °C.
Lösung
Druckrohre aus Polyethylen für höhere Betriebstemperaturen
Verlegung
Offene Bauweise, im offenen Graben
Rohrsystem
egeTherm® High-T OD 125 mm SDR 11 + OD 140 mm SDR 11, 12.800 m
Projektbeteiligte
Verlegung: Aqua Group, Sofia