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Der Wassersektor zählt in Deutschland zu den Kritischen Infrastrukturen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe und erhebliche Störungen des öffentlichen Lebens eintreten würden. Darüber hinaus erfordert die für die Zukunft prognostizierte Verknappung der Trinkwasserressourcen ein Umdenken und einen verantwortungsbewussteren Umgang mit unserem wertvollsten Lebensmittel Wasser.
Basierend auf der im Januar 2021 geänderten EU-Trinkwasserrichtlinie (TW-RL) haben sich umfassende Änderungen ergeben, die auch national in der Novellierung der Trinkwasserverordnung (TrinkwV, 06/2023) und über das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) in die Trinkwassereinzugsgebieteverordnung (TrinkEGV, 12/2023) überführt wurden. Insbesondere die erstmalige Einführung einer verpflichtenden Risikobewertung für die komplette Versorgungskette vom Einzugsgebiet bis zum Verbraucher bringt neue Herausforderungen mit sich.
Wasserversorger sind künftig verpflichtet, frühzeitig potenzielle Risiken und Gefahrenereignisse für die Wasserversorgung zu erkennen und angemessen darauf reagieren zu können. Die neuen Vorgaben basieren auf einer Risikoabschätzung und sind verstärkt auf Prävention ausgerichtet.
Innovative Kunststoffrohre mit Zusatzfunktionen bieten Lösungen, die beispielsweise Planungsbüros helfen, ein „intelligentes Wassernetz“ mit Produkten und Messsystemen zu realisieren. Mit diesem Wassernetz können Unternehmen in der Wasserwirtschaft den konkreten Forderungen in den Verordnungen begegnen (gekürzte Auszüge aus der TrinkwV):
Sicherheit
Das Risikomanagement der Wasserwirtschaft muss mindestens entsprechend den allgemein anerkannten Regeln der Technik (DIN EN 15975-2) durchgeführt werden und Risiken für Wasserversorgungsanlagen berücksichtigen, die sich bezüglich der Beschaffenheit des Trinkwassers aus Klimawandel, Wasserverlusten und undichten Trinkwasserleitungen ergeben.
Prävention
Gefährdungen und Gefährdungsereignisse für Wasserversorgungsanlagen identifizieren und eine Abschätzung der daraus resultierenden Risiken für die Beschaffenheit des Trinkwassers erarbeiten.
Dokumentation und Datenmanagement
Neue Dokumentations- und Informationspflichten der Betreiber. Neue Anforderungen bei Untersuchungspflichten und dem Untersuchungsplan. Die TrinkwV regelt unter anderem die Intervalle und den Umfang der Trinkwasseranalysen. egeplast bietet hierfür Produkte für alle Anforderungen. Rohrvarianten, die sich schon in speziellen Anwendungen als „Problemlöser“ bewährt haben, können im Zuge der Novellierung der TrinkwV und TrinkEGV auch helfen, den geforderten Risikomanagementansatz (Gefahrenabwehr) – etwa durch kontinuierliches Leckage-Monitoring – nachweislich umzusetzen und die Resilienz der Infrastruktur flächendeckend zu erhöhen.
egeplast
SLM® DCS
Frühwarnsystem zur Überwachung kritischer Infrastruktur |
Rohrortung |
Manuelle Schadensortung |
Permanente oder diskontinuierliche Überwachung |
SMS-Signal |
Permanente Überwachung zum Schutz des Trinkwassers |
Permeationsdichtes Rohrsystem |
Rohrortung |
Permanente Leckageüberwachung |
SMS-Signal |
Weiterleitung von Meldungen an eine Leitstelle / Leitwarte |
Fernüberwachung |
Ortung von Beschädigungen |

Dr.-Ing. Michael Stranz
E-Mail: michael.stranz@egeplast.de
Tel.: +49 2575 9710 273