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Im Zuge der Energiewende ist die Energielandschaft im südlichen Emsland im Wandel begriffen. Am Standort Hanekenfähr wird Ende 2022 das Kernkraftwerk Emsland vom Netz gehen. Gleichzeitig müssen steigende Mengen an Windenergie aus dem Norden sinnvoll ins Netz integriert werden. So werden in der Amprion-Umspannanlage Hanekenfähr in den Jahren 2028 und 2029 die Offshore-Netzanbindungssysteme DolWin4 und BorWin4 an das Übertragungsnetz angeschlossen. Diesem Wandel trägt Amprion mit umfangreichen Arbeiten in der Umspannanlage Hanekenfähr Rechnung. Eine wesentliche Maßnahme dabei ist die Errichtung von zwei Phasenschiebertransformatoren, die eine bessere Steuerung und Optimierung der Leistungsflüsse ermöglichen. Im Rahmen einer sogenannten Baufeldfreimachung mussten einige Freileitungen demontiert und als Erdkabel realisiert werden. Teilweise grabenlos mit Unterquerung einer Bahnlinie wurden dafür egeplast Power Protect PE-RT Schutzrohre für Hoch- und Höchstspannungskabel mit reibungsarmer Innenschicht und individueller Kennzeichnung verlegt.
„Das hohe Maß an Präzision auf engstem Raum beim Einzug stellt hier eine große Herausforderung dar. Eine passende Systemlösung von Kabelschutzrohren ist unentbehrlich.“
Bauingenieur (M.Sc.) Till Ruland, Bernhard Heckmann GmbH & Co. KG Bauunternehmen
Lingen im Emsland ist traditionell als wichtiger Energiestandort im südlichen Emsland bekannt. Derzeit speist in der Amprion-Umspannanlage Hanekenfähr noch das Kernkraftwerk Emsland mit einer Leistung von 1,4 GW ein, das Ende 2022 vom Netz gehen wird. Gleichzeitig kommt der Integration von Windenergie am Standort Hanekenfähr immer größere Bedeutung zu. In den Jahren 2028 und 2029 wird Amprion dort die beiden Offshore-Netzanbindungssysteme DolWin4 und BorWin4 in Betrieb nehmen. Vorher wird die Umspannanlage Hanekenfähr umfangreich aus- und umgebaut. Dazu gehören die Errichtung von zwei Phasenschiebertransformatoren und die Erweiterung der Anlage um mehrere Schaltfelder. Hierzu ist eine Baufeldfreimachung durch Verkabelung mehrerer Freileitungen erforderlich. Dies erfolgt als Erdkabelsystem in zwei Bauabschnitten:
Abschnitt 1: Neubau einer 110-kVHochspannungs-Drehstromverbindung als Erdkabel
Diese Verbindung besteht aus zwei 110-kVSystemen mit je drei 110-kV-Erdkabeln (Anbindung der Stromkreise „Rühle-Ost“ und „Hanekenfähr-Holthausen“) und führt von der Umspannanlage Hanekenfähr bis zum Kabelaufführungsmasten.
Die erste Teilstrecke erfolgte als Unterquerung der Bahnlinie Münster-Norddeich mittels Rohrvortrieb DN 1.200 mm mit einer Tunnellänge von etwa 100 m. Anschließend wurden zwei Kabelschutzrohrbündel inklusive Begleitrohren in das Vortriebsrohr eingezogen. In offener Bauweise wurde die zweite Teilstrecke von etwa 700 m durchgeführt.
Zum Einsatz kamen egeplast Power Protect PE-RT Schutzrohre für Hoch- und Höchstspannungskabel mit reibungsarmer Innenschicht und individueller Kennzeichnung, um beim nachfolgenden Einzug der Erdkabel eine korrekte Anbindung an das jeweilige Spannungsnetz zu gewährleisten, wie Bauingenieur (M.Sc.) Till Ruland von Heckmann Bau erklärt: „Das hohe Maß an Präzision auf engstem Raum beim Einzug der Rohrbündel in das Vortriebsrohr DN 1.200 mm stellt hier eine große Herausforderung dar. Eine passende Systemlösung von Kabelschutzrohren ist unentbehrlich.“
Abschnitt 2: Erstellung von 110-kVund 220-kV-Erdverkabelungstrassen
Für die Anlagenerweiterung der Umspannanlage Hanekenfähr war eine Baufeld-Freimachung notwendig. Dies erforderte eine Erdverkabelung von vorhandenen 110-kV- und 220-kV-Freileitungen. Die Trassen verlaufen in der bestehenden Nord-Süd-Achse über das Anlagenstück, südlich von der vorhandenen Umspannanlage Hanekenfähr sowie westlich von deren Erweiterung. In offener Bauweise erfolgte die Verlegung als Erdkabel in egeplast Power Protect PE-RT Schutzrohren für Hoch- und Höchstspannungskabel.
Die Tiefbau- und Rohrleitungsarbeiten wurden von der Arbeitsgemeinschaft Bernhard Heckmann GmbH & Co. KG Bauunternehmen, Knoll GmbH & Co. KG, Sonntag Baugesellschaft mbH & Co. KG durchgeführt.
Bauingenieur (M.Sc.) Till Ruland bewertet die Zusammenarbeit wie folgt: „Für eine fristgerechte Fertigstellung derartiger Bauprojekte ist ein Lieferant mit guter Sortiments- und Servicequalität unabdingbar. egeplast verfügt über jahrelange Erfahrung in der Abwicklung derartiger Projekte und zeichnete sich wieder mal durch hohe Lieferflexibilität und ausgezeichneten Service aus. Wir sind in der Bauausführung voll im Zeitplan und werden dieses Projekt rechtzeitig abschließen können.“
egeplast
Power Protect PE
Schutzrohre für Hoch- und Höchstspannungskabel mit reibungsarmer Innenschicht und individueller Kennzeichnung. |
UV-beständige Signalfarbschicht |
Vollwand- oder coextrudiert, optional mit Streifen |
Inspektionsfreundliche Innenschicht: wahlweise hochgleitfähig oder abriebfest |
Projektbeschreibung | 110 kV / 220 kV Wechselstromkabel; UW Hanekenfähr |
Herausforderungen | Errichtung eines Kabelschutzrohrsystems für eine 110 kV bzw. 220 kV Hochspannungs-Wechselstrom-Übertragung |
Lösung | Einsatz von egeplast Power Protect PE-RT Kabelschutzrohrsystem mit erhöhter Wärmestabilität für Hoch- und Höchstspannungskabel bis 525 kV |
Verlegung | Offene und geschlossene Bauweise (Rohrvortrieb DN 1.200 mm) |
Rohrsystem | 4.800 m Power Protect PE-RT d 200 x 11,9 mm (mit reibungsarmer Innenschicht und individueller Kennzeichnung) 5.060 m Power Protect PE-RT d 200 x 11,9 mm 13.320 m Power Protect PE-RT d 250 x 14,8 mm PE-RT Heizwendelschweißmuffen |
Projektbeteiligte | Auftraggeber: Amprion GmbH Planer: Ingenieurbüro H. Berg & Partner GmbH Verleger: Arbeitsgemeinschaft Bernhard Heckmann GmbH & Co. KG Bauunternehmen, Knoll GmbH & Co. KG, Sonntag Baugesellschaft mbH & Co. KG. |

Till Ruland
E-Mail: till.ruland@heckmann-bau.de
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